Was ist leiden des jungen werther?

Die Leiden des jungen Werther

Die Leiden des jungen Werther ist ein Briefroman von Johann Wolfgang von Goethe, der 1774 veröffentlicht wurde und Goethe mit einem Schlag berühmt machte. Das Werk gehört zur Epoche des Sturm und Drang und thematisiert die unglückliche Liebe des jungen Werther zu Lotte und seinen daraus resultierenden Selbstmord.

Inhalt:

Werther, ein junger, sensibler Künstler, zieht in die fiktive ländliche Gegend Wahlheim. Dort lernt er Lotte kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Lotte ist jedoch bereits mit Albert verlobt, einem pflichtbewussten und vernünftigen Mann. Werther ist hin- und hergerissen zwischen seiner Leidenschaft für Lotte und seinem Respekt vor der bestehenden Ordnung. Seine Gefühle werden immer stärker, während Lotte sich ihm gegenüber loyal zu ihrem Verlobten verhält. Schließlich sieht Werther keinen Ausweg mehr und begeht Selbstmord.

Wichtige Themen:

  • Unmögliche Liebe: Werthers Liebe zu Lotte ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt, da sie bereits vergeben ist. Dies führt zu seinem inneren Konflikt und letztendlich zu seinem Untergang.

  • Natur: Die Natur spielt eine wichtige Rolle in Werthers Leben. Er findet Trost und Inspiration in ihr, aber sie spiegelt auch seine innere Zerrissenheit wider.

  • Gesellschaftliche Konventionen: Werther fühlt sich durch die gesellschaftlichen Normen und Erwartungen eingeengt. Er lehnt die bürgerliche Ordnung ab und sehnt sich nach Freiheit und Individualität.

  • Selbstmord: Der Selbstmord Werthers ist das tragische Ende seiner unglücklichen Liebe und seiner Unfähigkeit, mit den gesellschaftlichen Zwängen umzugehen. Das Werk löste zur Zeit seiner Veröffentlichung eine Welle von Selbstmorden aus (sog. "Werther-Effekt").

  • Sturm und Drang: Die Leiden des jungen Werther gilt als Schlüsselwerk des Sturm und Drang. Es thematisiert die Themen Gefühl, Leidenschaft, Individualität und die Ablehnung der Aufklärung.